Das Textilviertel Augsburg | Karte von 1880
  • Der Fichtelbach

    Der Fichtelbach ist ein Seitenarm des Hanreibaches, der sich auf dem Gelände des heutigen martini-Parks links von jenem abgabelt und sich nach 1,4 Kilometern zwischen Johannes-Haag- und Lechhauser Straße wieder mit ihm vereinigt. Die Benennung geht angeblich auf Anton Fichtel zurück, der um 1760 dort eine Sägmühle betrieb.

    Foto von 2011

schließen
  • Der Hanreibach

    Der Hanreibach ist die westliche Kanalstrecke nach der Teilung des Herrenbachs an der Geisbergschleuse. Er mündet nach 2,3 Kilometern in den Proviantbach. Seinen Namen hat der Wasserlauf wohl der schon im Stadtrecht von 1276 genannten Hanoreimühle (einer der Stadtmühlen) zu verdanken. Bis Ende des 18. Jahrhunderts wurde er auch als Klingenbach bezeichnet.

    Foto von 2011

schließen
  • Der Proviantbach

    Der Proviantbach ist die östliche Kanalstrecke nach der Teilung des Herrenbachs an der Geisbergschleuse. Der Name stammt aus dem Mittelalter, als das ehemalige reichsstädtische Proviantamt über den bis zu 12 Meter breiten Kanal per Floß mit Getreide, Holz, Kalk und Bausteinen ("Proviant") versorgt wurde.

    1877 erfolgte der Wandel von der Flößerei zur Energiegewinnung: der Proviantbach wurde begradigt und der Wasserspiegel tiefergelegt.

    Foto von 2010

schließen
  • Der Schäfflerbach

    Der Schäfflerbach zweigt westlich des heutigen "Schwaben-Centers" vom Kaufbach ab, durchfließt das gesamte Textilviertel und mündet schließlich nach 3,6 Kilometern Länge bei der Stadtbachstraße in den Stadtbach. Der Name Schäfflerbach ist seit Ende des 17. Jahrhunderts nachweisbar und geht wohl auf einen Mann namens Schaeffler zurück, der hier eine Bleiche betrieb.

    Foto von 2010 (© Alois Wüst)

schließen
  • Der Sparrenlech

    Der Sparrenlech zweigt zwischen der heutigen Prinz- und der Provinostraße in nördlicher Richtung vom Kaufbach ab. Er durchfließt als Ochsenlech die Jakobervorstadt und mündet nach 1,4 Kilometern in den Stadtbach. Angeblich rührt die Bezeichnung "Sparrenlech" von der Familie Sparrer her, die hier begütert und mit den Langenmantel "vom Sparren" verwandt war. Es kommt allerdings auch die Benennung nach einem Sparrenwald ("Sparren" = Holzbalken) in Frage.

    Foto von 2010

schließen
  • Der Herrenbach

    Der Herrenbach zweigt bei der Pulvermühlschleuse am Damaschkeplatz in nördlicher Richtung vom Hauptstadtbach ab und teilt sich nach 900 Metern an der Geisbergschleuse (an der heutigen Reichenberger Straße) in zwei Arme: den Hanrei- und den Proviantbach. Er wurde um 1650 nach dem Bau des Hochablasses vom Rat (den "Herren") errichtet, um für verschiedene Hammerwerke und Sägmühlen der Stadt Energie zu liefern.

    Im Sommer ist dieser Abschnitt heute ein beliebter Treffpunkt für Sonnenanbeter und Wasserratten.

    Foto von 2010 (© Alois Wüst)

schließen
  • Der Kaufbach

    Der Kaufbach ist ein Teilabschnitt des Hauptstadtbaches, der am Hochablass aus dem Lech abgeleitet wird. Ab der Pulvermühlschleuse am Damaschkeplatz trägt dieser Kanal den Namen Kaufbach und fließt entlang der heutigen Friedberger Straße in Richtung Innenstadt. Er war einst ein wichtiger Transportweg für Handelsgüter, die zum Verkauf auf Flößen bis zum ehem. Umschlagplatz am Roten Tor befördert wurden – daher der Name. Mit dem Wasser des Kaufbachs wurde außerdem der östliche Teil des Stadtgrabens gespeist.

    Foto von 2011

schließen
  • Der Stadtgraben

    Der Graben östlich der Altstadt wurde mit Wasser gespeist, das man über den Kaufbach in die Stadt leitete.

schließen
  • Das Jakobertor

    Das Jakobertor aus dem 14. Jahrhundert ist eines von fünf noch erhaltenen Augsburger Stadttoren. Bereits 1249 wurde ein Vorgängerbau urkundlich erwähnt, das genaue Baudatum des heutigen Gebäudes ist aber unbekannt. Das Tor bildet den östlichen Abschluss der Jakobervorstadt und war ursprünglich Teil der Stadtmauer.

    Foto von 1882 (Quelle: Bildarchiv Foto Marburg)

schließen
  • Das Vogeltor

    Das Vogeltor ist eines der historischen Stadttore und wurde 1445 auf Veranlassung des Bürgermeisters Konrad Vögelin errichtet. Neben der Benennung nach dem Auftraggeber könnte der Name auch von einem Vogelfänger herrühren, der nachweislich 1403 - 1409 den Vorgängerbau bewohnte.

    Um 1880 wird der Stadtgraben an dieser Stelle aufgeschüttet und die Zugbrücke, über die man den direkt vor dem Tor gelegenen Graben überquerte, abgerissen.

    Foto, Ende 19. Jahrhundert (Quelle: alte Postkarte)

schließen
  • Viehmarkt

    Dieser Umschlagplatz für Zuchttiere wird 1900 auf den neuen Schlacht- und Viehhof (einige hundert Meter weiter südöstlich) verlegt.

schließen
  • Die Sander'sche Maschinenfabrik

    Der Unternehmer Ludwig Sander war seit 1820 Leiter der Tabakfabrik "Lotzbeck & Cie.". Zusammen mit Gaspar Dollfuß betrieb er ab 1840 außerdem eine Maschinenfabrik zur Fertigung von Antriebs-maschinen für die florierende Textilindustrie. 1844 wurde die "Sander'sche Maschinenfabrik" an Carl August Reichenbach und Carl Buz verpachtet, 1855 verkauft. Aus dem Unternehmen ging später die "Maschinenfabrik Augsburg-Nürnberg AG" (M.A.N.) hervor.

    Ludwig Sander, Stich, Mitte 19. Jahrhundert

schließen
  • Parkanlage der "SWA"

    Dieser großzügig angelegte Park gehörte zur "Mechanischen Baumwoll-Spinnerei und Weberei Augsburg" (SWA).

schließen
  • Rosenau

    Das ehemalige Schieß- und Wettkampfgelände der Rosenau.
    Siehe » Karte von 1830

schließen
  • Das Inkurabelhaus

    Das Inkurabelhaus war ein spezielles Siechenhaus für hoffnungslose Fälle. Siehe » Karte von 1830

schließen
  • Arbeiterwohnungen

    Diese Arbeiterwohnungen gehörten zur "Mechanischen Baumwoll-Spinnerei und Weberei Augsburg" (SWA).

schließen
  • städtisches Gaswerk (Gasfabrik)

    Das erste Gaswerk in Augsburg wurde gebaut, um die Straßen der Stadt von der Ölbeleuchtung auf die hellere Gasbeleuchtung umzustellen. Es stand hier in der Bauhofstraße und wurde im Dezember 1848 in Betrieb genommen. Finanziert worden war die "Gasanstalt" – auch "Gasfabrik" genannt – von der "Augsburger Gasbeleuchtungs-Gesellschaft", erbaut von der Firma "C. Kohler & Cie."
    in Genf. Die Ausführungen der Arbeiten waren dem schweizerischen Ingenieur Wolfsberger übertragen worden.

    Am 31. Dezember 1915 wird das Werk stillgelegt, zwischen 1928 und 1954 ist die Hauptwerkstätte der Stadtwerke in den alten Hallen untergebracht. Das Grundstück an der jetzigen Johannes-Haag-Straße wird noch heute von den Stadtwerken Augsburg genutzt, die Gebäude des ersten Gaswerks sind jedoch längst verschwunden.

schließen
  • Der Stiftsgarten

    Der Stiftsgarten bestand aus einem feudalen Wohngebäude mit Gaststätte in einem Kastanienpark.

schließen
  • Mechanische Baumwoll-Spinnerei und Weberei Augsburg (SWA), Werk I

    Lithografie, Ende 19. Jahrhundert

    Informationen siehe » Geschichte

schließen
  • Der städtische Bauhof

    Seit dem Mittelalter befindet sich hier das städtische Bau-Magazin, das ehemals als "reichsstädtisches Proviantamt" bezeichnet wurde. Von ihm hat der Proviantbach seinen Namen. Mit Flößen wurden Getreide, Holz, Kalk und Bausteine ("Proviant") hierher transportiert.

    Unter anderem während der Bauarbeiten am Augsburger Rathaus wurde hier Material gelagert und bearbeitet. Aus dieser Zeit stammen zwei gemauerte Stadel, auch "Lechhütten" genannt. Beide Gebäude wurden 1611 und 1630 von Elias Holl konzipiert und stehen heute unter Denkmalschutz. Die Holl-Stadel gelten somit nachweislich als die ältesten Bauwerke im Textilviertel, auch wenn der Zahn der Zeit extrem an ihnen genagt hat und sie heute akut einsturzgefährdet sind.

    Im Januar 2011 hat der Finanzausschuss der Stadt Augsburg 52.000 Euro für die Sanierung der Stadel bewilligt. Über eine neue Nutzung wird derzeit verhandelt.

    Einer der beiden Holl-Stadel. Foto von 2010

schließen
  • Kalkbrennerei

    In diesem Brennofen produzierte man aus Kalkstein Branntkalk, der als Baustoff eine jahrhundertelange Tradition hat.

schließen
  • "Zum Stadtjäger"

    Die Gaststätte "Zum Stadtjäger" war ein beliebtes Ausflugs- und Vergnügungslokal. Siehe » Karte von 1830

schließen
  • Die Deilbohr-Hütte (Holzlege)

    Ein Betrieb zum Aushöhlen von Baumstämmen für Wasserleitungen. Siehe » Karte von 1830

schließen
  • Firnis- und Lackfabrik

    In diesem Betrieb wurden chemische Produkte zur Veredelung von Möbeln hergestellt.

schließen
  • Die Haag-Villa

    1851 verlegte der Ingenieur und Unternehmer Johannes Haag seine "Maschinen- und Röhrenfabrik Johannes Haag" von Kaufbeuren nach Augsburg. Am nördlichen Rand des Fabrikgeländes ließ sich der Direktor in den 1870er Jahren von einem unbekannten Architekten sein eigenes Wohnhaus errichten. Es entstand eine Villa im Stil der Neo-Renaissance mit rechtwinkligem Grundriss. Umgeben war das herrschaftliche Haus von einer nach englischem Stil gestalteten Gartenanlage.

    Ihr heutiges Aussehen erhält die Villa erst 1892, als der damalige Star-Architekt Jean Keller, der auch für die Planung des Kurhaustheaters in Göggingen verantwortlich war, das verhältnismäßig bescheidene Wohngebäude deutlich erweitert und dem Zeitgeist entsprechend umgestaltet. (Eine Fotografie dazu findet sich auf der » Karte von 1920.)

    Die Haag-Villa befindet sich heute im Besitz der Stadtwerke Augsburg und steht unter Denkmalschutz.

schließen
  • Maschinen- und Röhrenfabrik Johannes Haag

    1843 hatte Johannes Haag in Kaufbeuren eine Werkstätte für Maschinenbau und die Herstellung von Zentralheizungen gegründet. Das Unternehmen erhielt unter anderem Aufträge der Herrscherhäuser von München, Wien, Berlin und Petersburg und entwickelte sich so rasch, dass Haag seine "Maschinen- und Röhrenfabrik Johannes Haag" 1851 nach Augsburg verlegte. 1870 zählt der Betrieb über 500 Beschäftigte.

    Als Johannes Haag im Jahr 1887 stirbt, übernimmt sein Schwiegersohn August Reimer das Werk, das ab 1898 als "Johannes Haag Maschinen- und Röhrenfabrik AG" mit weiteren Niederlassungen in Berlin, München, Nürnberg, Karlsruhe, Breslau, Danzig, Königsberg und Wien firmiert. Infolge der katastrophalen Lage der Branche in der Weltwirtschaftskrise 1932 wird das Stammwerk in Augsburg geschlossen und der Firmensitz nach Berlin verlegt. 1964 geht das Unternehmen schließlich konkurs.

    Das ehemalige Firmengelände befindet sich heute im Besitz der Stadtwerke Augsburg.

schließen
  • Gewürzmühle

    Hier stand ein Mühlenbetrieb zur Verarbeitung verschiedener Arten von Gewürzen.

schließen
  • Zimmereibetriebe

    Hier befanden sich die Betriebe von zwei Zimmermeistern – der des Herrn Kempter und der des Herrn Walter.

schließen
  • Messingfabrik Beck & Cie.

    Die Messingfabrik Beck & Cie. war ein bedeutendes Unternehmen der Buntmetallverarbeitung.

schließen
  • Müllers Ökonomie

    Dieser landwirtschaftliche Betrieb war aus der Bergmühle hervorge-gangen, die seit dem 15. Jahrhundert hier nachweisbar war.

schließen
  • Eisengießerei Fischer

    Hier befand sich die Eisengießerei Fischer, ein bedeutender Zuliefer-betrieb für die Maschinenbau-Industrie.

schließen
  • Mechanische Feinweberei am Fichtelbach

    Lithografie, Ende 19. Jahrhundert

    Informationen siehe » Geschichte

schließen
  • Waschanstalt

    Hier am Schäfflerbach befand sich eine öffentliche Waschanstalt.

schließen
  • Schöppler & Hartmann (später "NAK")

    Lithografie, Ende 19. Jahrhundert

    Informationen siehe » Geschichte

schließen
  • Direktorenvilla Schöppler & Hartmann

    Diese repräsentative Direktorenvilla wurde im Zweiten Weltkrieg komplett zerstört und nicht wieder aufgebaut.

schließen
  • Metallschilderfabrik Emil Deschler

    Emil Deschler gründete im Jahr 1858 die "erste continentale Fabrik für Metallschilder". Anfangs wurden hier Schilder weitgehend in Einzelan-fertigung von Hand bemalt, später in von Dampfmaschinen betriebenen Pressen geprägt.

    Um 1900 zählt der florierende Betrieb gut 100 Beschäftigte und übersteht später beide Weltkriege. 1982 wird die Firma verkauft und bis auf das Pförtnerhäuschen – die heutige "Wolfsklause" – abgerissen.

    Werbeplakat der Firma Deschler (Ausschnitt), Ende 19. Jahrhundert

schließen
  • C. Mayer & Sohn

    Der namhafte und traditionsreiche Familienbetrieb war Sägewerk, Zimmerei, sowie Bau- und Möbelschreinerei.

schließen
  • Direktorenvillen der "AKS"

    Die beiden AKS-Direktorenvillen – erbaut um 1869 von Karl Albert Gollwitzer – stehen heute unter Denkmalschutz.

schließen
  • Direktorenvilla "Martini & Cie."

    Diese erste, auf dem Werksgelände von "Martini & Cie." entstandene, Direktorenvilla ist heute nicht mehr erhalten.

schließen
  • Das Gwinner-Haus

    1869 kaufte die Witwe Frieda Forster das Grundstück des ehemaligen Beck'schen Gartens (vormals Wolf'scher Garten) und ließ an Stelle des dort befindlichen Gartenhauses eine stattliche Villa für ihre Tochter Karolina und ihren Schwiegersohn, den Landgerichtsrat a.D. Heinrich Gwinner, errichten.

    Das Anwesen Schwibbogenplatz 1 gehört heute der Stadt Augsburg,
    in der Villa ist die Geschäftstelle des Stadtjugendring untergebracht.
    Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.
    Hausschild, Foto von 2010

schließen
  • Villa F. Forster

    In dieser dreistöckigen Villa residierte die Witwe Frieda Forster.
    Das Gebäude wird 1970 gesprengt.

schließen
  • Anwesen F. Forster

    Der ehem. Schaur'sche Garten (siehe » Karte von 1830) gehörte um 1880 zum Anwesen der Wittwe Frieda Forster.

schließen
  • Der Militär-Holzgarten

    Auf diesem Gelände wurde altes Bauholz gelagert und von Zeit zu Zeit durch das Militär versteigert.

schließen
  • Augsburger Kammgarn-Spinnerei (AKS)

    Gemälde, Ende 19. Jahrhundert

    Informationen siehe » Geschichte

schließen
  • Martini & Cie.

    Die Textilveredelungsfirma entstand 1832 in Haunstetten als Bleicherei und wurde 1847 um die vormals Froelich’sche Bleiche am Hanreibach erweitert. Durch den Zukauf von umliegenden Grundstücken wurde das Werksgelände von "Martini & Cie." in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts kontinuierlich ausgeweitet. 1860 stieg man auch ins Färbergeschäft ein. 1882 folgte die Erweiterung um eine Textildruckerei.

    Auf dem Gelände befindet sich heute das Gewerbegebiet "martini-Park".

    Lithografie von 1873 (aus dem "Monumentalplan" von Ludwig Leybold)

schließen
  • Der Färberturm

    Der Färberturm an der Schäfflerbachstraße stammt vermutlich aus dem Jahr 1795 und ist das älteste heute noch erhaltene Bauwerk dieser Art in Augsburg. Solche Türme dienten einst zum Aushängen und Trocknen langer eingefärbter Stoffbahnen und prägten das Bild des Textilviertels über Jahrhunderte.

    Der zur AKS gehörende Färberturm steht heute unter Denkmalschutz.

    Foto von 2010

schließen
  • Das Waschhaus der "AKS"

    Das Wasch- und Badehaus der AKS wurde 1879/1880 nach Plänen des Architekten Jean Keller errichtet. In dem zweistöckigen Bau waren 15 Waschküchen, Mangzimmer, Trockenböden und vier Badekabinen für Arbeiter und Angestellte untergebracht.

    Das Gebäude beherbergt heute eine Moschee und steht unter Denkmalschutz.

    Foto von 2011

schließen
  • Anwesen Frölich

    Der Bankier Frölich hatte die Anwesen der Herren Neff und Wagenseil übernommen.

schließen
  • Gemüsegärten

    1879 erhielt die neu angelegte Gärtnerstraße ihren Namen aufgrund der dort ansässigen Gartenbaubetriebe.

schließen
  • Seiler-Bahnen

    Nach den hier ansässigen Seiler-Betrieben wurde 1879 die Seilerstraße benannt.

schließen
  • soziale Einrichtungen der "AKS"

    In diesem Gebäude waren eine Kinderbewahranstalt, eine Kranken-station, eine Schule und eine Bibliothek untergebracht.

schließen
  • Das Kammgarnquartier

    Streng dem Muster der sog. Haussysteme folgend war von der AKS ab 1873 begonnen worden, eine werkseigene Siedlung für Arbeiter und Angestellte zu errichten. So entstanden in massiver Backstein-Bauweise unterschiedlich ausgestattete Wohngebäude z.T. mit Gärten und Ställen für Kleinvieh.

    Vom ehemaligen Kammgarnquartier sind heute nur noch einzelne Gebäude in der Arthur-Piechler-Straße erhalten.

    Planzeichnung ("System D") um 1880

schließen
  • Anwesen M. Forster

    Der ehem. Süßkind'sche Garten (siehe » Karte von 1830) war in den Besitz von Moritz Forster übergegangen.

schließen
  • Die Tabakmühle von Lotzbeck

    Gemälde (Ausschnitt), Ende 19. Jahrhundert


    Die Tabakfabrik "Lotzbeck & Cie." mit Hauptsitz in der heutigen Annastraße betrieb hier eine Tabakmühle.

schließen
  • Spedition Weissenhorn

    Ab 1874 war die Speditionsfirma "H. Weissenhorn & Cie." im ehem. Gasthaus "Zum Bache" ansässig.

schließen
  • Schleusenwärter & Schenke

    An der unteren Schleuse betrieb der Schleusenwärter nebenzu eine Gastwirtschaft, die vor allem von Arbeitern besucht wurde.

schließen
  • Zimmermeister Schelfer

    Der Zimmermeister Schelfer unterhielt hier einen Zimmereibetrieb.

schließen
  • Nagler & Sohn

    In den Jahren 1856/57 war das Gebäude der ehemaligen "Schüle'schen Kattunfabrik" in Zwischennutzung von "Schöppler & Hartmann" als Spinnerei und Weberei in Betrieb gewesen. Kurz darauf war die Fischbeinfabrik "I.M. Dellefant & Cie." eingezogen, in der Korsettstäbe, Reifrock-Reifen, Sonnenschirmstreben und andere Modeartikel gefertigt wurden.

    1872 erwarbt Michael Nagler das Anwesen und richtete eine mechanische Weberei ein. Über vier Generationen bleibt die Firma "Nagler & Sohn" hier bestehen, bis sie 1988 Konkurs anmelden muss.

    Seit 2007 beherrbergt der erweiterte und umgebaute Gebäudekomplex die Fakultäten Gestaltung und Informatik der Hochschule für Angewandte Wissenschaften (früher: Fachhochschule).

schließen
  • Militärreitschule

    Der erste Bahnhof Augsburgs von 1840 diente ab 1880 bis zum Ersten Weltkrieg als Militärreitschule.

schließen
  • Die Gerstrendmühle

    In dieser Getreidemühle wurde das Korn nicht gemahlen, sondern geschält. Siehe » Karte von 1830

schließen